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09.09.2022

Alarmstufe Rot

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) macht in den kommenden drei Wochen mit der Kampagne „Alarmstufe Rot“ auf die Gefahr aufmerksam, dass deutsche Krankenhäuser durch die massiv steigenden Kosten für Energie, Lebensmittel und medizinischen Sachbedarf sowie steigende Personalkosten in große finanzielle Schwierigkeiten geraten werden. Um Gehör bei der Politik zu finden, hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft eine Petition gestartet: 

https://www.openpetition.de/petition/online/alarmstufe-rot-krankenhaeuser-in-gefahr

Laut der DKG wird die Not immer größer. „Rund 60 % der Krankenhäuser machen bereits Verluste“, teilt die DKG auf ihrer Website mit. Ursache sind unter anderem die gestrichenen Corona-Hilfen, eine jährliche Investitionslücke von 3,5 Milliarden Euro bundesweit und hohe Ansprüche an die Digitalisierung der Krankenhäuser. Unabwendbare Kostensteigerungen durch Inflation, Gasumlage und Tarifsteigerungen treffen auf staatlich regulierte Preise, die ein Krankenhaus nicht - wie zum Beispiel die Lebensmittelindustrie  - auf die Preise aufschlagen kann.

Heute fordert auch die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) in einer Pressekonferenz Unterstützung für die Krankenhäuser. „Das Letzte, was wir jetzt vor dem Corona-Herbst und -Winter benötigen, sind weitere wirtschaftlich bedingte Abteilungs- und Krankenhausschließungen. Wenn Professor Karl Lauterbach als verantwortlicher Bundesminister nicht handelt, droht in der Gesundheitsversorgung ein Kollaps. Krankenhausinsolvenzen, Wartelisten und überfüllte Notaufnahmen werden dann auch in Nordrhein-Westfalen zum Normalfall“, warnte KGNW-Präsident Ingo Morell. Denn ohne eine umgehende finanzielle Unterstützung durch den Bund seien die Krankenhäuser gezwungen, ihr Angebot zu reduzieren. Dies treffe dann das Personal und die Versorgung der Menschen in NRW. Deshalb müsse der Bund auch für 2023 die finanzielle Sicherheit schaffen, dass die Krankenhäuser die Gesundheitsversorgung mit allen zurzeit beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiter gewährleisten können.

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