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21.11.2018

Große Resonanz auf Herztag im Kreiskrankenhaus Waldbröl

7.000 Liter Blut pumpt das Herz in einer Minute durch den Körper, 100.000 mal schlägt es am Tag: Damit das Herz gesund bleibt, gaben Kardiologen am Samstag in der vollbesetzten Festhalle des Kreiskrankenhauses Waldbröl Präventionstipps. Die Experten informierten im Rahmen der bundesweiten Herzwochen über den Schwerpunkt "Herzrhythmusstörungen", deren Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

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"Das Herz ist der Motor des Menschen", sagte Kardiologe, Internist und Allgemeinmediziner Dr. Udo Steiniger aus Wildbergerhütte. Wenn dieser Motor aus dem Takt gerate, spürten Betroffene typische Warnsignale: Herzrasen, Herzschmerzen, Luftnot, Kreislaufbeschwerden. Dr. Steiniger informierte über die Ursachen von Herzrhythmusstörungen und über Präventionsmöglichkeiten. "Jeder kann etwas dafür tun, um das Risiko an einer Herzrhythmusstörung zu erkranken, zu minimieren." Eine ausgewogene und fettarme Ernährung, der Verzicht auf Nikotin, Alkohol in Maßen und regelmäßige Bewegung zählten zu seinen Tipps, deren Erfolg er an zwei Fallbeispielen verdeutlichte.
Die Gefahr, die durch Vorhofflimmern und das mögliche Freisetzen eines Blutgerinsels drohe, schilderte Dr. Ulrich Lehmann, Leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie am Kreiskrankenhaus Gummersbach. Hirnbluten und Schlaganfall können die Folge sein. Typtische Symptome seien halbseitige Lähmungen, ein herabhängender Mundwinkel, Doppelbilder und Sprachstörungen. Dann zähle jede Minute, betonte Dr. Lehmann. Pro Sekunde würden bei einem unbehandelten Schlaganfall 32.000 Nervenzellen unwiederbringlich absterben. Daher riet Dr. Lehmann den rund 200 Gästen des Herztages: "Nehmen Sie bei den Symptomen eines Schlaganfalls Ihr Herz in die Hand und tragen Sie Ihr Gehirn ins Krankenhaus."

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Für Patienten, deren Herz bereits erkrankt ist, boten die beiden Kardiologen PD Dr. Michael Petzsch, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Kreiskrankenhaus Waldbröl, und Dr. Helmut Roth, Leitender Oberarzt, den Besucherinnen und Besuchern viel Informatives von der Kathetertherapie bis zur medikamentösen Therapie und die technisch-elektronische Therapie über die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten.

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Praktische Prävention betrieb die Adler-Apotheke aus Waldbröl, die mit einem fünfköpfigen Team alle Hände voll zu tun hatte, um Blutzucker- und Blutdruckmessungen durchzuführen, Blutgerinnungswerte zu bestimmen und Beratungsgespräche zu führen.

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Klinikum-Oberberg-Geschäftsführer Sascha Klein, Chefarzt PD Dr. Petzsch und Dr. Michael Zimmermann, Regionalbeauftragter der Deutschen Herzstiftung, freuten sich, dass der 28. Herztag im Kreiskrankenhaus Waldbröl mit seinen aktuelle Themen auf große Resonanz stieß. Wer den Herztag verpasst hat, kann bei der Deutschen Herzstiftung den neuen Ratgeber "Herz außer Takt: Vorhofflimmern" kostenfrei unter www.herzstiftung.de oder per Mail unter bestellung@herzstiftung.de anfordern.

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