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04.06.2024

Großes Interesse an Schlaganfall-Info-Tour

Wie entsteht ein Schlaganfall? Gehöre ich zur Risikogruppe? Welche Vorsorgemaßnahmen kann ich treffen? Was muss ich beachten, wenn ich Diabetiker bin oder an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leide? Wo bekomme ich Hilfe, wenn ein Angehöriger nach einem Schlaganfall pflegebedürftig ist? Antworten gab es am Montag, 3. Juni, in einem roten Londoner Doppeldeckerbus, der auf seiner deutschlandweiten Tour auch in Gummersbach Station machte. Der Info-Bus und zwei Rettungswagen standen von 10 bis 15 Uhr auf dem Lindenplatz in der Fußgängerzone. Die Schlaganfall-Initiative Oberberg sorgte für ein umfangreiches Aufklärungsprogramm: Ärzte und Therapeuten des Kreiskrankenhauses Gummersbach, der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik, der MediClin Klinik Reichshof sowie Mitarbeiter des Rettungsdienstes des Oberbergischen Kreises und der AOK Rheinland/ Hamburg boten verschiedene Gesundheitschecks und Ernährungsberatung an. Zudem standen alle Experten für Fragen von der Prävention über das Verhalten im Notfall bis zur Pflege zur Verfügung.

Die von Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sowie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft umgesetzte Aufklärungstour macht auf Betreiben der Klinik für Neurologie am Kreiskrankenhaus Gummersbach auch in Gummersbach Halt. Ziel der bundesweiten Tour ist die Aufklärung über typische Anzeichen eines Schlaganfalls und die zentrale Bedeutung von schneller Hilfe. „Wir wollen Mut machen, schnell den Notruf 112 zu wählen“, sagt der Chefarzt der Neurologie, Prof. Dr. Franz Blaes, stellvertretend für die Akteure der Schlaganfall-Initiative. Die frühzeitige Behandlung kann oft Folgeschäden verhindern. Daher ist es immens wichtig, bei einem Schlaganfall schnell auf einer für solche Fälle spezialisierten Station, der so genannten Stroke Unit, versorgt zu werden.

Über gezielte Vorsorgemaßnahmen und eine gesunde Lebensweise informierten die Partner in der Schlaganfall-Initiative Oberberg in der Fußgängerzone in Gummersbach. Es ging um Infos über Risikofaktoren, angeboten wurden Blutdruck- und Blutzuckermessungen, und ein Neurologe zeigte Besuchern bei einem Ultraschall ihrer Halsgefäße, ob sie zur Risikogruppe zählen und eine Untersuchung beim Hausarzt oder Neurologen ratsam ist. Kardiologen des Kreiskrankenhauses Waldbröl boten gemeinsam mit dem Rettungsdienst ein EKG im RTW an. Interessierte Besucher konnten sich im persönlichen Gespräch mit Neurologen, Kardiologen, zwei Diabetesberatern, Notfallsanitätern, Reha-Experten und Vertretern der AOK beraten lassen. Fragen zur Frührehabilitation beantworteten Ärzte und Therapeuten der MediClin Klinik Reichshof und der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik Nümbrecht. Über die Unterstützung für pflegende Angehörige informiert die Expertin der „Familialen Pflege“ des Kreiskrankenhauses Gummersbach.

„Wir müssen einfach schneller werden, damit noch mehr Betroffene schnell im Krankenhaus die notwendige Behandlung erreichen“, sagte Prof. Dr. Blaes. Noch besser wäre durch Präventionsmaßnahmen den Schlaganfall zu verhindern. Daher lud er gemeinsam mit allen Akteuren der Schlaganfall-Initiative Oberberg zu dem Aufklärungstag in die Gummersbacher Fußgängerzone ein.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter:

Diabetes & Herz-Kreislauf-Erkrankungen | Herzenssache Lebenszeit (herzenssache-lebenszeit.de)

Am Stand der MediClin Reha-Klinik Reichshof-Eckenhagen konnten sich die Besucher über die Anschluss-Behandlung nach dem Klinikaufenthalt informieren. Auch Tipps zu Sport und gesunder Lebensweise gab es von den Reha-Experten.

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