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27.08.2021

Akutdialyse auf Intensivstation

Das Team der Intensivmedizin in Waldbröl freut sich über zwei neue Geräte zur Akutdialyse. "Die neuen Geräte sind technisch auf den neuesten Stand und erweitern unsere therapeutischen Möglichkeiten enorm", erklärt Dr. Jörg Niehüser-Saran, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie. Die neuen Geräte böten die Möglichkeit alle gängigen Akutdialyseverfahren auf höchsten Niveau und mit sehr großer Sicherheit für die Patienten anzuwenden.

In der Intensivmedizin tritt ein akutes Nierenversagen vergleichsweise häufig auf. Ursachen hierfür ist häufig die sogenannte Sepsis (Blutvergiftung). Aber auch leichtere Erkrankungsbilder können bei vorgeschädigter Niere zu einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion führen. "Hier kann die kontinuierliche Akutdialyse überbrückend helfen bis sich die Nieren in vielen Fällen wieder erholen", sagt Dr. Niehüser-Saran. Aber auch Entgleisungen der Blutsalze (akute Hyperkaliämie) mit schweren Herzrhythmusstörungen, und schwer zu therapierende Entgleisungen des Blut-Ph-Wertes, die so genannte schwere metabolische Azidose stellen laut dem Chefarzt der Intensivmedizin eine dringende Indikation für eine Akutdialyse dar.

Es gibt aber auch weitere Erkrankungsbereiche, bei denen die neuen Geräte in Zukunft weiterhelfen können. "So können wir bei bestimmten Formen des Lungenversagens mithilfe von Spezialfitlern Kohlendioxid, quasi das Abgas des menschlichen Stoffwechsels, welches in der Regel über die Lungen abgeatmet wird, aus dem Körper entfernen."

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