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20.03.2019

Klinikum Oberberg übernimmt die ersten Pflegeassistenten in den Dienst

Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz Ausbildung

Erstmals hat das Klinikum Oberberg vom 17- bis zur 50-Jährigen, vom Hauptschulabsolventen bis zur Berufsrückkehrerin 16 Pflegeassistenten ausgebildet. In Kürze machen die angehenden Pflegekräfte ihr Examen. Alle haben eine Weiterbeschäftigung in Aussicht.
"Mit der neuen Ausbildung bieten wir einen leichten Einstieg in den Pflegeberuf und dank der vielen Möglichkeiten, sich weiter zu qualifizieren, steht den Absolventen danach auch der Weg offen, Karriere zu machen", freut sich Landrat Jochen Hagt, der gemeinsam mit Klinikum-Geschäftsführer Sascha Klein, Pflegedirektorin Inge Schwarz, dem Leiter des Gesundheits- und Bildungszentrum, Dirk Broß, eine positive Bilanz zog.

Der Beruf von Pflegekräften ist vielfältig. Neben der klassischen dreijährigen Ausbildung zur examinierten Gesundheits- und Krankenpflegkraft bietet das Gesundheits- und Bildungszentrum Oberberg seit April 2018 eine einjährige Pflegeassistenz-Ausbildung an.
Im Klinikum Oberberg kümmern sich von den akademisch ausgebildeten Pflegekräften über die klassisch examinierten Krankenpflegekräften bis hin zu Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten um die Patienten. "Es wird ein Qualifikationsmix in der Pflege benötigt", erläutert Dirk Broß.

Das Klinikum Oberberg mit seinen Krankenhäusern in Gummersbach, Marienheide, Waldbröl biete vielfältige Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, erklärt Geschäftsführer Sascha Klein. Die neue einjährige Ausbildung sei ein guter Einstieg in das Gesundheits- und Sozialwesen. Hauptschulabsolventen haben dank der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten einen Fuß in der Tür mit der Chance, die dreijährige Ausbildung verkürzt anzuschließen. "Wir brauchen diese Leute, denn es kommt nicht immer auf gute Noten an, sondern auch auf Einfühlungsvermögen und die Freude am Helfen", fügt Landrat Hagt hinzu.

Zwischen den Gesundheits- und Krankenpflege-Assistenten und den examinierten Kräften herrsche eine professionelle Arbeitsteilung, wobei der planerische Anteil bei den examinierten Pflegekräften liege, erläutert Pflegedirektorin Inge Schwarz. Mit der einjährigen Ausbildung werden die Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten zum Beispiel befähigt, Vitalwerte zu messen und zu dokumentieren und bei komplexen Pflegetätigkeiten zu assistieren. "Die Pflegeassistenten arbeiten in enger Absprache mit den dreijährig Examinierten zusammen", betont Dirk Broß, Leiter des Gesundheits- und Bildungszentrum.

Von den 16 Pflege-Assistenten, die seit 2018 ausgebildet wurden, bleiben 14 im Klinikum Oberberg. Zehn von ihnen werden in den Kreiskrankenhäusern Gummersbach und Waldbröl auf den Stationen und eine sogar im OP ihren Dienst antreten. Vier wollen im GBZ bleiben und sich weiter qualifizieren. Zwei Pflegeassistentinnen haben Anstellungen in ambulanten Pflegediensten gefunden.

"Wir konnten den ersten zehn Pflegeassistentinnen und -assistenten bereits eine Beschäftigung in der Pflege anbieten, um die Stationsbesetzung zu verbessern", erklärt der Geschäftsführer. "Es wird ein gesunder Mix an examinierte Kräften und Assistenten eingesetzt", ergänzt die Pflegedirektorin.

Der 18-jährige Mark Kinas hat nach seinem Hauptschulabschluss zunächst ein FSJ im Kreiskrankenhaus Gummersbach absolviert und Freude an dem Pflegeberuf gefunden. "Weil mir der Realschulabschluss fehlt, konnte ich nicht direkt die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen und habe mich für die einjährige Ausbildung entschieden." Er habe sehr viel gelernt in dem einem Jahr, und er will weitermachen. Einen Platz für die dreijährige Ausbildung hat er bereits.

Auch Natalie Rekk hat ganz bewusst einen leichten Einstieg in den Pflegeberuf gewählt. Die gelernte Erzieherin und Mutter hat sich mit 53 Jahren noch einmal für einen Neustart entschieden. "Gut, dass die Ausbildung nur ein Jahr dauert, denn neben Familie und Haushalt viel neuen Stoff zu lernen, das war nicht einfach." Sie freut sich, es geschafft zu haben und beginnt in Kürze auf der altersmedizinischen Station ihren Dienst.

Der nächste Kurs, der im April startet, ist bereits mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern voll. Während die Theorie mit 500 Unterrichtsstunden im Gesundheits- und Bildungszentrum am Kreiskrankenhaus in Gummersbach gelehrt wird, können die angehenden Pflege-Assistenten in den beiden Kreiskrankenhäusern und bei ambulanten Pflegediensten die praktische Ausbildung mit 1100 Stunden absolvieren.

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