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03.09.2020

Neue Medizintechnik für die Kardiologie

Mit Investitionen von rund einer halben Millionen Euro in einen neuen Herzkathetermessplatz und zwei Echokardiographiegeräte (Herzultraschall) bietet die Kardiologie im Kreiskrankenhaus Waldbröl Medizintechnik auf Universitätsniveau. Rund um die Uhr an 365 Tagen läuft im Kreiskrankenhaus Waldbröl der Linksherzkathermessplatz und steht für die Behandlung von Herzinfarkten und anderen kardiologischen Diagnose- und Therapieverfahren zur Verfügung.  Bis zu 2400 Eingriffe im Jahr werden im Herzkatheterlabor von Chefarzt PD Dr. Michael Petzsch und seinem Team durchgeführt.

„Wir investieren in zeitgemäße Medizin und moderne technische Verfahren“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikum Oberberg, Landrat Jochen Hagt. „Wer gute Leute haben will, braucht moderne Technik.“ Dank der fachlichen Expertise von Dr. Petzsch genieße die Klinik für Kardiologie einen hervorragenden Ruf. 41 Millionen Euro seien in den vergangenen zehn Jahren in Infrastruktur und Medizintechnik des Kreiskrankenhauses Waldbröl investiert worden, ergänzt Klinikum-Oberberg-Geschäftsführer Sascha Klein.

Die wichtige Investition in die einzige interventionelle Kardiologie im gesamten Oberbergischen Kreis birgt eine Reihe von Vorteilen: Die Strahlenbelastung für Patienten und Ärzte und Pflegekräfte während eines Eingriffs am Herzen ist um 50 Prozent reduziert. Auch die Bildgebung hat sich noch weiter verbessert. Dank der sehr guten Bildqualität können die Kardiologen das Kontrastmittel noch genauer dosieren, das in die Adern gespritzt wird, um die Herzkranzgefäße und etwaige Verschlüsse sichtbar zu machen. Verschlüsse dehnen die Herzspezialisten mit einem Ballon auf und unterstützen die Engstelle mit Hilfe einem Stent.

Um den wichtigen Herzkatheter trotz des Austausches möglichst schnell wieder nutzen zu können, bedurfte es einer sorgfältigen Planung. Ein Jahr lang bereiteten der technische Betriebsleiter Christian Schneider, PD Dr. Petzsch und die Geschäftsführung den Austausch vor. Zunächst wurde in die erst vor zwei Jahren angeschaffte Angiographie-Anlage in der Radiologie investiert, um während der Bauarbeiten im Herzkatheterlabor dort einen Ausweichmöglichkeit für die Versorgung von kardiologischen Fällen zu schaffen. Am 21. Juli startete der Abbau des alten Herzkatheters und nur vier Wochen später konnte das neue Geräte wieder in Betrieb gehen. Den Umbau bei laufendem Betrieb verglich Landrat Hagt mit einer Operation am offenen Herzen. „Das ist Ihnen hervorragend geglückt“, lobte er die technische Abteilung, die in Zusammenarbeit mit dem Hersteller den Zeitplan genau eingehalten hatte.

Dass während der Coronapandemie weniger Patienten das Krankenhaus aufsuchen, war in diesem Fall ein günstiger Umstand. Dennoch mahnten Dr. Petzsch und Landrat Hagt gemeinsam, die Symptome eines Herzinfarktes unbedingt ernst zu nehmen und den Rettungsdienst zu rufen. Die Spätfolgen einer unbehandelten Herzerkrankung seien schwerwiegend, so Dr. Petzsch.

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