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25.07.2022

Neuer Computertomograph im Waldbröler Kreiskrankenhaus

Im Kreiskrankenhaus Waldbröl arbeitet die Radiologie seit Kurzem mit einem Computertomographen der neuesten Generation. Nach mittlerweile 11 Jahren Betriebsdauer wurde das bisherige Großgerät durch eines der neuesten Generation der Siemens-CT-Reihe abgelöst, das die Klinikleitung im Rahmen eines europaweiten öffentlichen Vergabeverfahrens für rund 750 000 Euro erworben hatte. Chefarzt Dr. Markus Spanagel ist von der Technologie des High-End-Gerätes sehr überzeugt, insbesondere dem leistungsstarken Detektor, der Niedrig-KV- und Zinnfilter-Technologie und den iterativen Rechenrekonstruktionen. „Die so genannte Dual-Energy-Aufnahmetechnik nutzt ein Verfahren, bei dem das Röntgensignal unterschiedlich vorgefiltert wird, um z.B. die Durchblutung von Tumorgewebe messen zu können. Die schnellen Rechenzeiten ermöglichen neben der hohen Zeitauflösung die Perfusionsmessung auch im Gehirn oder anderen Körperregionen. Somit verfügen wir über das derzeit vielseitigste und dabei verhältnismäßig wirtschaftlichste auf dem Markt erhältliche System“, resümiert Dr. Spanagel. 

Im Bruchteil einer Sekunde erfasst das neue CT ein ganzes Organ. Dank eines sehr breiten Detektors und künstlicher Intelligenz werden schärfere 3D-Bilder gemacht als vorher – bei einer geringeren Strahlenbelastung. „Die Bildgebung ist mit dem neuen Gerät deutlich schärfer“, sagt Adrian Kaiser, Oberarzt in der Waldbröler Radiologie und verantwortlicher Mediziner für den Einsatz des Gerätes im ambulanten und stationären Bereich. Auch die Gantry, also der Ring, in den der Patient geschoben wird, ist breiter als bei älteren Modellen – für Patientinnen und Patienten mit Platzangstgefühlen also deutlich komfortabler.

Die Computertomographie ist eine Röntgenmethode, bei der die Röntgenstrahlungsquelle und die gegenüberliegenden Messkammern um die Patienten bewegt werden. Mithilfe eines Computers ist es möglich, aus den Messwerten Schnittbilder des menschlichen Körpers zu rekonstruieren. Im Gegensatz zum normalen Röntgenbild können so Organe, krankhafte Gewebe oder Infektionsherde besser hinsichtlich ihrer Form und Lage beurteilt werden. Mit der Computertomographie werden komplexere Knochenbrüche, Organverletzungen, akute Blutungen oder Erkrankungen wie beispielsweise Darmentzündungen, Leber- und Lungenerkrankungen sowie viele andere Pathologien diagnostiziert. In der Tumordiagnostik und für Verlaufsuntersuchungen von Krebspatienten sind CT-Untersuchungen nicht mehr wegzudenken.

Schwerpunkt des Einsatzes sind am Waldbröler Krankenhaus die Gefäße (hier vor allem Becken und Beine), das breite Spektrum der onkologischen Diagnostik (Verlaufskontrolle und Verdachtsabklärung) sowie der gesamte Bereich der Traumatologie. Neben Krankenhauspatientinnen und -patienten werden in der Radiologie auch ambulante Patienten mit Zuweisung niedergelassener Ärzte und Ärztinnen untersucht.

 

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