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Sanfte Schallwellen zur Behandlung von Frühgeborenen und Kindern

Zur Wahrnehmungsschulung bei Frühgeborenen steht den Physiotherapeuten in der Kinderklinik am Kreiskrankenhaus Gummersbach ein neues Gerät zur Verfügung. Dank einer Spende konnte Dr. Roland Adelmann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kreiskrankenhaus Gummersbach, für die Atemtherapie, zur Behandlung von Schmerzen, Spastiken und sensomotorischen Störungen das Schallwellengerät Novafon im Wert von 600 Euro anschaffen.

Svea Ruland, Physiotherapeutin im ambulanten Therapiezentrum RPP, kommt regelmäßig in die Kinderklinik. Sie setzt die sanfte Vibration zum Beispiel ein, um ein dreimonatiges Mädchen zu behandeln, das schwerste Behinderungen hat. Der Säugling leidet unter Lähmungen und kann Arme und Beine nicht selbständig bewegen. Mit Hilfe des Novafons stimuliert die Physiotherapeutin die Beinmuskulatur. „Ziel ist es, die Wahrnehmung anzuregen und die Muskulatur zu stimulieren“, erklärt Svea Ruland.

„Bei Frühgeborenen hilft uns das Gerät bei der Sekretmobilisation, also das Abhusten von Schleim anzuregen“, ergänzt Dr. Adelmann. Auch bei den größeren Kindern, die nach einem Zeckbiss sogenannte Faszialparesen erleiden, kommt das Gerät zu Einsatz. Es unterstützt bei der Therapie der gelähmten Gesichtsmuskulatur. „Ich bin sehr dankbar, dass wir das Gerät bekommen haben“, freut sich Svea Ruland. 

Ihre kleine Patientin mit den schweren Behinderungen entspannt unter der Behandlung mit den leichten Vibrationen, die schmerzlindernd wirkt. Die Muskulatur des oft krampfhaft gestreckten Beinchens lockert sich und das kleine Mädchen schläft ein.