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14.09.2022

WDR-Dokumentation wurde auch im ZSG Marienheide gedreht

 In einer Dokumentation des WDR „Tabletten gegen Depressionen – helfen Antidepressiva?“ stellt Dokumentarfilmautor Ulf Eberle unter anderem Fragen wie: Helfen Tabletten gegen Depressionen? Welchen Preis zahlen die Patienten und Patientinnen? Und wieso kann ein Medikament, das so umstritten ist, so erfolgreich sein? Die Suche nach Antworten führte Eberle auch in die Klinik nach Marienheide, um deren progressives Depressions-Behandlungskonzept vorzustellen.
In Marienheide geht Professor Dr. Reinhard Maß, leitender Psychologe am Zentrum für seelische Gesundheit, schon eine ganze Weile der Frage nach, wie sehr eine geringe Selbstverantwortung mit einer depressiven Erkrankung zusammenhängt und wie Psychotherapie den Betroffenen hilft (wir berichteten).

Maß behandelt auf seiner Station „Aaron T. Beck“ in der Abteilung für Allgemeinpsychiatrie der Klinik Marienheide schwer depressive Menschen. In einer früheren Studie hatte der Psychologe zunächst nachgewiesen, dass eine vollstationäre Behandlung der Schlüssel zum Überwinden einer Depression sei und hatte diese Ergebnisse auch öffentlich gemacht. In einer neuen wissenschaftlichen Arbeit war er weiter in die Tiefe gegangen, denn was Maß in seiner Arbeit mit depressiven Patienten ebenfalls erlebte: Die sogenannte Selbstverantwortung hilft bei der Überwindung einer Depression. Kurz gesagt: Erkrankte müssen ihre Krankheit akzeptieren und verstehen, dass sie selbst dafür verantwortlich sind, wie es ihnen geht. Den Antidepressiva hatte der Psychologe dagegen einen Placebo-Effekt nachgesagt – und für diese Haltung auch Gegenwind erfahren.

Was Dr. Reinhard Maß und die anderen Protagonisten im Film noch zum Thema Antidepressiva sagen, zeigt eine 45-minütige Doku, die am vergangenen Montag (12. September 2022) im Rahmen der Sendereihe „Die Story im Ersten“ um 22.50 Uhr in der ARD gesendet wurde. Die Dreharbeiten in der Marienheider Klinik haben in der ersten Jahreshälfte stattgefunden. Gedreht wurde auch in der Abteilung für Allgemeinpsychiatrie. Erkrankte kommen in der Dokumentation ebenfalls zu Wort.

Hier geht es zur Mediathek (bitte zur Rubrik "Es gibt für alles eine Erklärung | Wissen" scrollen).

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