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Ihrer Ernährung kommt eine hohe Bedeutung zu!

Mittlerweise ist es auch wissenschaftlich unstrittig, dass Ernährungsumstellungen die Aktivität rheumatischer Erkrankungen reduzieren und damit Medikamente einsparen helfen können.

Eine Ernährungsberatung muss aber auch berücksichtigen, dass rheumatische Erkrankungen ebenso wie Rauchen oder hoher Blutdruck einen Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen darstellen. Auch der häufig durch Medikamente (v.a. Kortison) verursachten Osteoporose kann durch entsprechende Ernährung vorgebeugt werden.

Bei etwa 10% der Rheumatiker finden sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Das ernährungsmedizinisch wahrscheinlich wichtigste Problem stellt aber die Mangelernährung dar, die wir bei etwa 40% der Patienten feststellen. Neben dem häufigen Mangel an Vitamin D und Antioxidantien (Vitamin E und C, Selen und Zink) verlieren viele Patienten auch an aktiver Körperzellmasse. Dieser Prozess geschieht schleichend und beginnt lange vor einem messbaren Verlust an Körpergewicht.

Heute lässt sich die Masse an aktiven Organ- und Muskelzellen mit Hilfe einer EKG-ähnlichen Messung (der sogenannten Bioelektrischen Impedanzanalyse) gut vom Fettgewebe unterscheiden. Forscher der Berliner Charité konnten mit Hilfe dieser Methode bei Patienten mit einer Sklerodermie nachweisen, das der Verlust an aktiven Körperzellen die beste Vorhersagekraft für eine Verschlechterung des Krankheitsverlaufes besaß.