Zu den rheumatologischen Untersuchungsmethoden unserer Praxis zählen...
Viele rheumatische Erkrankungen entwickeln sich mit unterschiedlichen Symptomen über Jahre oder verlaufen in Schüben. Deshalb werden Sie oft Fragen beantworten müssen, die auf den ersten Blick gar nichts mit Ihren aktuellen Beschwerden zu tun haben („Was hat die Schuppenflechte meiner Mutter mit meinem geschwollenen Zeh zu tun?“). Manche Rheumaerkrankungen lassen sich auf einen Blick erkennen, andere erfordern eine umfangreiche Detektivarbeit. Deshalb: Bringen Sie alle Unterlagen über frühere Behandlungen mit und besorgen Sie sich Ihre alten Röntgenbilder. So werden auch unnötige Doppeluntersuchungen vermieden.
Während wir im Röntgenbild rheumatypische Veränderungen erst nach Monaten nachweisen können, lassen sich mit modernen Ultraschallgeräten Entzündungsvorgänge an Gelenken und Weichteilen sofort erkennen – oft noch bevor eine Schwellung des Gelenks aufgetreten ist.
Als einige der wenigen Rheumapraxen in NRW verfügen wir auch über einen 18-MHz-Schallkopf, mit dem auch feinste Weichteilveränderungen an Finger- und Handgelenken erfasst werden können.
Blutuntersuchungen spielen in der modernen Rheumadiagnostik eine große Rolle, so dass die meisten Rheumatologen ein eigenes Labor betreiben. Gerade in unklaren Verdachtsfällen helfen uns die verschiedenen Tests, bereits früh eine sichere Diagnose zu stellen. Auch zur Beurteilung der Krankheitsaktivität sind regelmäßige Verlaufskontrollen sinnvoll. In meinem Labor unterstützen mich zwei kompetente MTA (Medizinisch Technische Assistenten), die über spezielle Erfahrungen bei der Durchführung der immunologischen Laboruntersuchungen verfügen.
Bei dieser Methode wird mit einem speziellen Lichtmikroskop die Beschaffenheit der kleinsten Blutgefäße (Kapillaren) am Nagelbett der Finger untersucht. Bei Patienten mit bestimmten Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen) tritt häufig als erstes Symptom eine anfallsweise Weißfärbung der Finger, ein sogenanntes Raynaud-Syndrom auf. Mit Hilfe der Kapillarmikroskopie können hier schon frühzeitig typische Veränderungen erfasst werden, die eine Abgrenzung von harmloseren funktionellen Störungen erlauben.