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Welche konkreten Maßnahmen setzt das Klinikum Oberberg um?

  • Blockheizkraftwerk:
    Bei einer Gesundheitseinrichtung mit voll- oder teilstationärer Versorgung kommt es darauf an, durch den Einsatz von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung den Primärenergieeinsatz für die Wärmerzeugung zu reduzieren, ohne dabei die hygienischen Ansprüche zu vernachlässigen. Klassische Blockheizkraftwerke (BHKW) arbeiten mit einem Verbrennungsmotor, der einen Generator antreibt und Strom erzeugt. Zum Einsatz kommen Diesel oder Gas. Der Motor ist gekapselt und gibt seine Abwärme an die Warmwasserbereitung oder die Heizung ab. Da der Motor immer in einem optimierten Lastbereich arbeitet, liegt der Wirkungsgrad des eingesetzten Kraftstoffs bei 80 bis 90 Prozent. Der Stromanteil liegt bei 25 bis 30 Prozent.
  • Photovoltaikanlage:
    In Gummersbach befinden sich schon seit 2005 rund 900 PV-Module auf einer Dachfläche von ca. 1400 m². Die Anlagenleistung beträgt 30KWp und generiert eine CO² -Einsparung von ca. 23 Tonnen pro Jahr. In Waldbröl leistet die PV-Anlage auf dem Dach des Kreiskrankenhauses 80KWp.
  • Membrafilteranlage:
    Seinerzeit entwickelt zur Abwasserbehandlung von Hochhäusern, mittlerweile erfolgreicher Einsatz in kommunalen und industriellen Bereichen der Abwasserbehandlung, so auch am Kreiskrankenhaus Waldbröl. Als eine der ersten Anlagen in Europa wurde die Membranfilteranlage 2007 in Betrieb genommen. In einem weiteren Schritt wurde im Januar 2010 zusätzlich eine Ozonanlage hinzugefügt, um noch reineres Wasser zu erhalten. Der Vorteil dieser Technik liegt in der erheblichen Steigerung der Reinigungsleistung bei geringerem Platzbedarf.
  • Ladeinfrastruktur:
    Installation von Wallboxen für Poolfahrzeuge in Gummersbach und Waldbröl. Außerdem stehen an beiden Kreiskrankenhäusern je zwei öffentliche Ladesäulen mit jeweils 4 Anschlüssen parat.
  • Umstellung der Speisenversorgung:
    früher mit Dampf heute wesentlich effizienter über Strom.
     
  • Großflächiger Austausch / Umrüstung der Beleuchtungstechnik auf LED:
    von den Bettenschienen, über die Küche bis zum Parkplatz mit 50% Energieeinsparung.
  • Modernisierung der Heiztechnik:
    diverse neue Heizkessel an den Standorten Marienheide, Waldbröl und Gummersbach mit moderner Brennwerttechnik, Investitionsvolumen zw. 60-800 T€ pro Maßnahme.
     
  • Austausch CT/MRT:
    mit deutlich geringerem Standby-Verbrauch
  • Verbesserung der Wärmedämmung
    - Fassaden- und Dachsanierungen
    - Austausch von Tür- und Fenstersystemen
  • Verzicht auf klimaschädliches Narkosegas
    Das klimaschädliche Narkosegas Desfluran wird ersetzt durch ein alternatives Gas, das die Treibhauswirkung von CO2 um ein Sechstel verringert.
    Als weitere Alternative steht die so genannte totalintravenöse Anästhesie als schonendes und sehr zuverlässiges Verfahren zur Verfügung.