Ecstasy und Halluzinogene sind in illegalen Chemielabors hergestellte synthetische Drogen. Halluzinogene können sowohl synthetisch hergestellt (z. B. LSD) oder auch Naturprodukte (z. B. Pilze) sein.
Amphetamine und Ecstasy haben in den zurückliegenden Jahren eine weite Verbreitung insbesondere in der Partyszene gefunden. Trotz regelmäßiger Berichte von Todesfällen unter der Einnahme werden sie als sogenannte „weiche“ Drogen bezeichnet. Tatsächlich stoppen viele Konsumenten ihren Konsum aus eigener Kraft. Eine nicht unerhebliche Anzahl von Konsumenten schafft diesen Absprung jedoch nicht und wechselt im Laufe der Zeit zu „härteren“ Drogen. Darüber hinaus birgt auch diese Substanzgruppe die Gefahr, Psychosen auszulösen. Diese können einen schweren Verlauf nehmen und das gesamte weitere Leben nachhaltig beeinträchtigten. Eine akute Gefährdung besteht dann, wenn unter Drogeneinfluss im Rahmen der Partyszene exzessiv getanzt wird und drogenbedingt nicht mehr ausreichend getrunken wird. Bei extremen Flüssigkeitsverlust kann es zu einem plötzlichen Herztod kommen.
Im klinischen Alltag sehen wir zunehmend Menschen, die eine Abhängigkeit von Amphetaminen entwickelt haben, sich nicht mehr ausreichend um ihre Familien kümmern und in ihrer Leistungsfähigkeit deutlich nachlassen. Es kann zu erheblichen sozialen Folgeschäden kommen.
Ecstasy- und amphetaminabhängige Menschen können in unserer Klinik ambulant behandelt werden. Besteht ein ausgeprägtes Abhängigkeitssyndrom, ist auch eine stationäre Entzugsbehandlung möglich. Hierbei geht es in erster Linie darum, sich körperlich zu erholen, wieder „zu sich selbst zu finden“ und neue Kräfte zu sammeln, um ein abstinentes Leben anstreben zu können. Selbstverständlich werden Folgeerscheinungen wie Depressionen oder Schlafstörungen entsprechend behandelt.
Probleme mit Halluzinogenen treffen wir in unserer klinischen Arbeit eher selten an. In erster Linie kommen wir hier mit drogeninduzierten Psychosen in Berührung, deren Prognose jeweils sehr unterschiedlich ist. Sie kann von den vollständigen Abklingen der Psychose bis zu schwersten, chronifizierten Krankheitsverläufen reichen.