Auf unserer Intensivstation versorgt ein engagiertes Team die schwer kranken Patientinnen und Patienten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Intensivstation verfügen zum größten Teil über langjährige Erfahrungen in der Intensivmedizin.

Der überwiegende Teil des Teams verfügt zudem über die Zusatzqualifikation "Fachkrankenschwester/-pfleger für Anästhesie und Intensivmedizin". Eine regelmäßige Weiterbildung durch hausinterne als auch externe Fort- und Weiterbildungen zur Stärkung unserer Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstverständlich.

Diesem Ziel dienen zudem regelmäßige Teambesprechungen, in denen die Weichen für eine stetige Verbesserung der Patientenversorgung, der Arbeitsabläufe sowie der Mitarbeiterzufriedenheit gestellt werden.
Unsere Patienten pflegen wir entsprechend dem Leitbild unseres Hauses. Die Pflege auf unserer Intensivstation basiert, wie in der gesamten Klinik, auf den theoretischen Modellen von Nancy Roper und Hildegard Peplau. Pflegestandards tragen zur hohen Qualität unsere Pflege bei und erleichtern neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin sowie Schülerinnen und Schülern die Einarbeitung auf unserer Station. Alternative Pflegetechniken wie z. B. die Basale Stimulation werden ebenso wie unterschiedliche Lagerungstechniken, z. B. nach Bobath, sowie hochmoderne Pflege- und Spezielbetten adjuvant patientenorientiert eingesetzt.

Wir verfügen über große Erfahrung in der Pflege schwerstkranker Patientientinnen und Patienten folgender Disziplinen: Allgemein- und Unfallchirurgie, Innere Medizin, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Neurologie, Psychiatrie sowie Gynäkologie und Geburtshilfe. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten aller Fachdisziplinen. Darüber hinaus kooperieren wir mit Physiotherapeuten, Mitarbeitern der Funktionsdiagnostik, MTRA´s, Diätassistenten, Mitarbeitern der Hausapotheke sowie des Sozialdienstes und Seelsorgern aller Konfessionen. Bei Bedarf unterstützen uns zudem speziell ausgebildete Wundmanager/innen.
Die Interdisziplinäre Intensivstation verfügt über eine umfassende technische Ausstattung. Wir sind in der Lage, maximal 18 Patienten zeitgleich invasiv oder non-invasiv zu beatmen. Diverse EDV-Arbeitsplätze stehen sowohl zu Dokumentationszwecken als auch zur Internet-Recherche zur Verfügung.

Informationen für Angehörige/Besuchende

Angehörige sind häufig verunsichert und haben Angst, wenn ein Familienmitglied auf der Intensivstation liegen muss. Der Aufenthalt auf einer Intensivstation bedeutet aber nicht unbedingt, dass sich der Patient in einem lebensbedrohlichen Zustand befindet. Oft geht es darum, Komplikationen frühzeitig zu erkennen bzw. zu verhindern. Wenn Sie Fragen, Sorgen oder Nöte haben, sprechen Sie uns bitte an. Für die bestmögliche Versorgung der Patienten ist uns eine gute Vertrauensbasis zwischen Patient, Angehörigen und Mitarbeitern sehr wichtig. Wir wünschen Ihnen in dieser schwierigen Lebenssituation viel Kraft und leisten täglich unser Bestes für eine optimale medizinische und pflegerische Therapie, Versorgung und Überwachung.

Kinder als Angehörige/Besucher auf der Intensivstation
Die lebensbedrohliche Erkrankung eines nahestehenden Menschen stellt für Kinder ein hoch belastendes Erlebnis dar. Der Besuch der erkrankten Bezugsperson kann hier eine wertvolle korrigierende Erfahrung sein und eine gesunde kindliche Verarbeitung unterstützen. Dennoch ist zu bedenken, dass der Besuch selbst – unter bestimmten Umständen – eine zusätzliche Belastung für Kinder sein kann. Deshalb ist eine gute Vorbereitung mit fachlich begründeter Abwägung von Risiken, die Begleitung und ein achtsamer Blick auf die Folgezeit bedeutsam.

Intensivmedizinische Versorgung und Überwachung
Ein Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Logopäden betreut die Patienten Tag und Nacht – so intensiv wie nötig. Dabei lassen wir uns von Geräten unterstützen. Auf den ersten Blick sind die vielen medizintechnischen Geräte oftmals irritierend. Sie sind jedoch für eine optimale Versorgung und Überwachung des Patienten notwendig und müssen Ihnen keine Angst machen. Nicht jedes Piepsen ist ein Alarm.

Gut zu wissen von A – Z

Wie verhalte ich mich als Angehöriger beim Besuch auf einer Intensivstation richtig? Was darf ich dem Patienten mitbringen? Kann ich auch dann mit dem Patienten sprechen, wenn er oder sie nicht bei Bewusstsein ist? Die vielen Schläuche und Geräte machen mir Angst – wozu dienen sie? Ist jedes Piepsen gleich gefährlich?

Auskunft

Telefonische ärztliche Auskunft: Telefonische Auskünfte über den Behandlungsverlauf Ihres Angehörigen erhalten Sie ausschließlich durch den Arzt. Es ist hilfreich, wenn Sie innerhalb der Familie EINEN Ansprechpartner für den Arzt und die Pflegekräfte bestimmen, der dann die anderen Familienmitglieder informiert. Das vermeidet Missverständnisse und wir können leichter sicherstellen, dass nur Auskünfte weitergegeben werden, mit denen der Patient einverstanden ist.

Persönliche Auskunft: Über die pflegerischen Maßnahmen informiert Sie die zuständige Pflegekraft gerne. Wünschen Sie ein persönliches Arztgespräch, stellt ein Pflegemitarbeiter für Sie den Kontakt her. Bitte haben Sie Verständnis, wenn Arztgespräche nicht jederzeit möglich sind, grundsätzlich ist ein Gespräch mit einem Arzt ab 16:00 Uhr möglich.

Beatmung
Wenn der Patient nicht ausreichend atmet, erhält er maschinelle Unterstützung, damit das Blut mit genügend Sauerstoff versorgt wird. Dazu wird ein Beatmungsschlauch (Tubus) über Mund oder Nase in die Luftröhre eingeführt und mit einem Beatmungsgerät verbunden. Da beatmete Patienten nicht ausreichend abhusten können, muss das Bronchialsekret von Zeit zu Zeit abgesaugt werden. Bitte beachten Sie, dass der Patient nicht sprechen kann, solange er beatmet wird.

Besuchszeiten
Auf unserer Intensivstation haben wir feste Besuchszeiten. Viele pflegerische und therapeutische Maßnahmen konzentrieren sich auf den Vormittag, deshalb ist die Besuchszeit von 10:00 – 20:00 Uhr. Wir bitten Sie um Verständnis, dass Wartezeiten und Unterbrechungen nicht immer vermeidbar sind. Im Interesse Ihres Angehörigen und anderer Patienten bitten wir Sie, innerhalb der Familie Absprachen so zu treffen, dass in der Regel nicht mehr als 2 Besucher kommen.

Betreten der Intensivstation
Bitte läuten Sie an der Türe. Bei Ihrem ersten Besuch werden Sie dort abgeholt und zu Ihrem Angehörigen begleitet. Aus hygienischen Gründen ist es notwendig, dass Sie sich vor dem Betreten des Patientenzimmers die Hände desinfizieren. Wenn Sie an einer Erkältung oder einer ansteckenden Krankheit leiden, überdenken Sie den Besuch und melden Sie Ihre Erkrankung bitte unseren Pflegekräften. Wenn bei einem Patienten bestimmte Erkrankungen, z. B. Infektionen vorliegen, ist eine Isolation notwendig. Die dann auftretenden Besonderheiten besprechen wir mit Ihnen.
Um Störungen der Mitpatienten möglichst gering zu halten, bitten wir Sie, auf die Verwendung von Mobiltelefonen zu verzichten.

Drainagen
Je nach Operationsart sind Drainagen notwendig. Sie dienen dem Abfluss von Wundsekret und werden an Saugpumpen oder Beuteln angeschlossen. Der Urin wird über einen Katheter abgeleitet.

Ernährung
Solange ein Patient nicht selbst essen kann, ist es notwendig, ihn künstlich zu ernähren. Die dafür hergestellten Infusionslösungen und Medikamente werden über spezielle Pumpen verabreicht, die eine höchst exakte Zufuhr garantieren. Flüssigkeiten geben wir über zentrale Venenkatheter oder über eine Sonde.

Mitbringsel
Aus hygienischen Gründen sind Blumen auf der Intensivstation nicht erlaubt. Nahrungsmittel und Getränke sollten Sie nur nach Rücksprache mit den Pflegekräften mitbringen.

Monitoring
Zur Standardüberwachung des Intensivpatienten gehört das EKG: Hierfür werden Elektroden auf den Brustkorb des Patienten aufgeklebt. Diese übertragen die Herzströme auf einen Monitor über dem Bett. So können wir Veränderungen des Herzschlages sofort erkennen.
Eine kontinuierliche Blutdruckmessung erfolgt über eine Kanüle, die meist in der Handgelenks- oder Leistenarterie liegt. Über einen Clip am Finger oder am Ohr wird durchgehend die Sauerstoffsättigung des Blutes überwacht. Am Monitor werden sämtliche Werte auf einen Blick dargestellt. Bei Überschreiten der eingestellten Grenzen gibt das Gerät sofort Alarm. Aber keine Sorge: nicht jedes akustische Signal erfordert ein sofortiges Handeln.

Persönliche Gegenstände
Sollte Ihr Angehöriger während seines Aufenthalts auf der Intensivstation persönliche Gegenstände benötigen, stimmen Sie dies bitte mit den Pflegekräften ab. Gepäckstücke und Taschen können auf den Intensivstationen leider nicht gelagert werden.

Verhalten am Bett
Persönliche Zuwendung von nahestehenden Menschen ist für Patienten wichtig. Auch wenn Ihr Angehöriger beatmet wird und dafür unter Umständen in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt werden musste, sind seine Sinnesorgane nicht zwangsläufig vollständig ausgeschaltet. Wir wissen von Patienten, dass unterbewusst vertraute Stimmen und Berührungen wahrgenommen werden können.
Sprechen Sie daher mit Ihrem Angehörigen – am besten über angenehme oder alltägliche Dinge. Erwarten Sie nicht unbedingt eine Reaktion. Halten Sie Ihrem Angehörigen die Hand. Sie brauchen keine Berührungsängste zu haben. Die betreuende Pflegekraft kann Ihnen zeigen, wie Sie sich dem Patienten nähern, ohne die medizinischen Geräte oder Überwachungseinrichtungen zu stören.

Verlegungen
Ob ein Patient verlegt werden kann, wird meist während der Visite entschieden. Verlegungen finden in der Regel vormittags statt. Kurzfristige Verlegungen, z. B. aufgrund der Aufnahme von Notfällen, können auch zu anderen Tageszeiten erfolgen.

 

Informationen für zukünftige Kolleginnen und Kollegen

Unser Team besteht aus ca. 60 Pflegekräften, die zu 2/3 fachweitergebildet sind. Alle zwei Jahre ermöglichen wir zwei weiteren Kolleg*innen an der Fachweiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege teilzunehmen.
Die Altersstruktur unseres Teams reicht von Anfang zwanzig bis Anfang sechzig Jahre.
Seit über 10 Jahren wird bei uns das Wunschdienstplanprinzip umgesetzt, d.h. die Dienstplanwünsche unserer Kolleginnen und Kollegen werden in der Regel berücksichtigt. Unsere Intensivstation versorgt sowohl internistische, chirurgische, neurologische, HNO, GYN sowie in naher Zukunft auch gefäßchirurgische Patienten.

Dein neuer Job bietet Dir:

  • Ein Team auf das Du Dich zu 100% verlassen kannst
  • Sorgfältige Einarbeitung: Wir legen Wert auf eine gründliche und fundierte Einarbeitung unserer neuen Kolleginnen und Kollegen. Unsere Praxisanleiterinnen und -anleiter arbeiten die neuen Mitarbeitenden je nach Vorkenntnissen bis zu 3 Monaten ein, d.h. die neuen Kolleginnen und Kollegen werden im Dienstplan „on top“ geplant.
  • Grundlagen Seminar für neue Mitarbeitenden in der Intensivpflege
  • Monatliche Fortbildungen vom Team fürs Team der Intensivstation
  • Zugang zur Fachweiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege über das Bildungszentrum (GBZ) des Klinikums.
  • Unterstützung bei persönlichen Fort- und Weiterbildungen.
  • Tarifliche Vergütung: Als Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes vergüten wir nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst Pflege (TVöD-P). Unsere Mitarbeitenden haben einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen im Jahr. Zusätzlich werden bei Schichtarbeit bis zu 9 zusätzliche Urlaubstage gewährt.
  • Betriebliche Altersvorsorge: Als Arbeitgeber zahlen wir für unsere Mitarbeitenden monatlich in die Rheinische Zusatzversorgungskasse (RZVK) ein.
  • Jährliche Teamveranstaltungen z.B. Stationsgrillen, Weihnachtsfeier, Bootstour in den Niederlanden uvm.
  • Eine offene und vertrauensvolle Führungskultur mit flachen Hierarchien und einem offenen Ohr für alle Mitarbeiterbelange

Dein spannendes Aufgabengebiet:

  • Du betreust pflegerisch die zu behandelnden Patienten auf der Intensivstation
  • Beratung und Begleitung von Angehörigen
  • Erfassung/Dokumentation pflegerischer Leistungen und Maßnahmen
  • Du unterstützt und lebst die interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit

Das solltest Du mitbringen:

  • Ein freundliches, verantwortungsbewusste und engagierte Persönlichkeit mit teamorientierter Arbeitsweise und dem Interesse an einem multiprofessionellen Team
  • Interesse und Freude an der Intensivpflege
  • Abgeschlossene Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege
  • Erfahrungen in der Intensivmedizin sind wünschenswert, jedoch keine Voraussetzung