Ziel dieser Station ist es in erster Linie, die medizinischen Abläufe im Aufnahmemanagement zu verbessern. Dies bedeutet insbesondere eine noch intensivere Zusammenarbeit aller Fachdisziplinen und eine Bündelung der medizinischen Abläufe am Beginn einer stationären Behandlung.
Alle Patienten – mit Ausnahme von Unfallverletzten, Kindern und schwangeren Patientinnen – werden über die neue zentrale Aufnahmestation aufgenommen. Alle Patienten werden primär von einem internistischen Arzt gesehen und ggf. umgehend der entsprechenden Fachdisziplin zugewiesen. Im Alltag erreichen jedoch eine Reihe von Patienten die Klinik mit noch unklarer Diagnose und mehrdeutigen Symptomen. In diesen Fällen koordiniert der Internist als „Leiter des Verfahrens“ die Abläufe und der Patient wird interdisziplinär auf der Aufnahmestation bis zur Klärung der Fachzugehörigkeit versorgt.
In der Zeit von 08.00 Uhr bis 16.30 Uhr werden die stationspflichtigen Patienten nach Abwicklung der medizinischen und administrativen Notwendigkeiten auf die jeweilige Station verlegt. Ab 16.30 Uhr verbleiben alle Patienten zunächst in der Aufnahmestation. Alle Betten der Aufnahmestation verfügen über die Möglichkeit der Monitorüberwachung. Die Verlegung auf die Stationen erfolgt am nächsten Morgen, ggf. nach einer abschließenden interdisziplinären Visite, mit Festlegung des diagnostischen Procedere bzw. – falls bereits entschieden – einer Therapie. Dieses Vorgehen sorgt auf den Stationen in den Abend- und Nachtstunden für mehr Ruhe für die stationären Patienten und bahnt effektive Abläufe. Für die Versorgung der aufzunehmenden Patienten stehen am Tage zwei internistische Kollegen unter Leitung eines Oberarztes und ein neurologischer Kollege nebst Oberarzt zur Verfügung. In den Abend- und Nachtstunden ist ein internistischer Kollege ausschließlich für die Aufnahmestation zuständig, weitere Kollegen anderer Abteilungen können hinzugezogen werden. Ein weiterer internistischer Arzt versorgt die stationären Patienten.
Der Aufnahmestation räumlich angegliedert ist die Monitorstation/kardiologische Überwachungseinheit (vier Betten) der Klinik für Innere Medizin 1, sechs Betten der „Intermediate Care“-Station (ICS) und acht Betten der „Stroke Unit“ der Neurologischen Klinik für die Schlaganfallakutversorgung mit zehn Betten. In dem gemeinsamen Stützpunkt befindet sich die zentrale Überwachungseinheit der monitorüberwachten Patienten.
Auf der ICS werden sowohl konservative als auch operative Patienten versorgt, die keiner vollen intensivmedizinischen Betreuung mehr bedürfen, für einen normalstationären Aufenthalt aber noch zu überwachungs- und betreuungsbedürftig erscheinen.