Brustselbstuntersuchung

Führen Sie regelmäßig monatlich eine Selbstuntersuchung der nicht behandelten, der operierten Brust und des Operationsgebietes sowie der Achselhöhlen durch. Ihr Arzt zeigt Ihnen die Untersuchungstechnik.

Wenn bei Ihnen irgendwelche Beschwerden auftreten, wenn Sie bei der Selbstuntersuchung Auffälligkeiten entdecken oder wenn Sie sich sonst irgendwie krank fühlen, suchen Sie Ihren Arzt baldmöglichst auf. Warten Sie nicht bis auf den nächsten vorgeplanten Nachsorgetermin.

Immer dann, wenn sich aus Ihren eigenen Angaben bzw. nach Einschätzung Ihres Arztes irgendwelche krankhaften Veränderungen vermuten lassen, müssen diese genauestens weiter abgeklärt werden.

Bei Interesse an einem Kurs zur Selbstuntersuchung der Brust können Sie sich gerne bei uns melden. Sie erreichen uns unter Tel. 0 22 61.17 15 59 oder per E-Mail: sekretariat-frauenklinik@klinikum-oberberg.de

Sicher Fühlen – Konzertierte Aktion gegen Brustkrebs in NRW

Jede zehnte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Am häufigsten sind Frauen zwischen 45 und 70 Jahren betroffen, doch der Anteil der jüngeren Frauen unter 40 Jahren steigt. Je früher die Erkrankung entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Dazu können Sie selbst beitragen. Untersuchen sie regelmäßig Ihre Brust. Auch dann, wenn Sie jährlich zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Die Untersuchung ist einfach; die Zeit sollten Sie sich wert sein. Wir empfehlen, die Selbstuntersuchung einmal im Monat durchzuführen, am besten in den ersten Tagen nach der Monatsblutung. Wenn Sie keine Blutung mehr haben, dann setzen Sie sich selbst einen Termin, vielleicht am 1. jeden Monats. Sie brauchen dazu nur einen Spiegel, in dem Sie Ihren gesamten Oberkörper bequem betrachten können.

Darauf sollten Sie achten >>
  • Veränderungen in Form und Größe der Brust,
  • ungewöhnliche Unterschiede der Brüste,
  • Hauteinziehungen, eingezogene Brustwarzen,
  • Hautrunzeln (Orangenhaut), Hautrötungen,
  • Absonderungen aus der Brustwarze.

Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt erklärt Ihnen die Untersuchungsmethode und wie Sie die Selbstuntersuchung durchführen können gern!

1. Stellen Sie sich mit anliegenden Armen vor den Spiegel. Achten Sie auf Veränderungen der Brust, des Umfangs, der Form oder des Aussehens der Haut.

2. Heben Sie beide Arme an. Bewegen sich Ihre Brüste mit? Betrachten Sie sich von vorn und den Seiten. Sehen Sie Hautfalten, -einziehungen oder -vorwölbungen? Vergleichen Sie Ihre Brüste. Gibt es Veränderungen?

3. Drücken Sie jede Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger. Sollte Flüssigkeit erscheinen, achten Sie auf die Farbe.

4. Tasten Sie mit allen Fingern der flachen Hand im Uhrzeigersinn. Die rechte Brust mit der linken Hand, die linke mit der rechten Hand.

5. Tasten Sie jeweils ein Viertel der Brust ab. Im oberen äußeren Viertel ist das Gewebe meist dichter. Bemerken Sie Verhärtungen, Knötchen oder besonders empfindliche Stellen?

6. Tasten Sie Ihre Brust im Liegen mit anliegendem Arm auf dieselbe Weise ab.

7. Tasten Sie Ihre Achselhöhle bei herabgelassenem Arm und erhobenem Arm ab. Stellen Sie Veränderungen oder Verdickungen fest? Nachdem die Operationswunde verheilt ist, können Narben zurückbleiben.

Kontakt

Krebsgesellschaft NRW e.V.
Johannes-Weyer-Straße 1
40225 Düsseldorf

Tel.: 0 21 1.31 07 41 5
Fax: 0 21 1.93 48 83 3